Wenn Du merkst, dass Dein Tier im Winter besonders träge ist und sich komisch verhält, solltest Du in jedem Fall handeln. Denn nicht nur für Menschen kann die saisonal abhängige depressive Phase gefährlich werden, auch Tiere leiden sehr stark unter dem Winterblues. Denn der Körper baut in den kalten Monaten ab – gerade das gilt es auch für unsere Haustiere zu vermeiden.
Frische Luft
Was dem Menschen im Winter gut tut, bringt auch die Vierbeiner zurück in die Aktivität. In den kalten Monaten heißt es also: Mit dem Hund so oft es geht an die frische Luft und auch für Katze, Nagetier und Co. darauf achten, dass häufig gelüftet wird und genug Sauerstoff im Raum ist. Frische Luft ist zudem eine Win-Win-Situation: Du hilfst Deinem tierischen Freund und gleichzeitig Dir selbst.
Bewegung
Gerade im Winter sind Mensch sowie Tier nicht gerade bewegungsfreudig. Zu wenig Aktivität führt aber in eine Abwärtsspirale des Winterblues. Daher solltest Du auch und besonders im Winter darauf achten, dass Dein Tier sich ausreichend bewegt. Vielleicht ist es zum Beispiel sinnvoll, das neue Spielzeug bereits vor Weihnachten zu testen! Spannende Spiele für Dein Tier können über langweilige Schlechtwetter-Tage hinweghelfen.
Belohnung
Auch Tiere müssen sich in den kalten Monaten zur Bewegung aufraffen. Wenn ihr Euch dann mal zu einer Runde Bewegung durchgerungen habt, darfst Du Dein Tier gerne belohnen. Ob mit einer Kuscheleinheit für den Hund oder einem ganz besonders leckeren Happen für Katze und Nagetier – das Gehirn Deines Haustieres setzt infolge des Lobes und der Belohnung Glückshormone frei, die bei der Bekämpfung von Winterblues helfen.
Mitfühlen
Viele Haustiere haben die Gabe, sich in ihr Frauchen oder Herrchen hineinversetzen zu können. Wenn aber das Tier mal niedergeschlagen ist, bist Du an der Reihe mitfühlend zu reagieren. Du kennst Deinen Begleiter am besten: Wie kannst Du ihm am besten eine Freude bereiten? Welches Spielzeug mag er besonders gerne? Welches Leckerli lässt ihn völlig aus der Reihe tanzen? Welche Kuscheleinheit beruhigt ihn? Du darfst Dein Tier im Winter gerne verwöhnen. So wie wir Menschen bei Winterblues einfach mal Faulenzen wollen, kannst Du auch Deinem Tier ein paar schöne Momente gönnen.
Ernährung
Gerade der Mangel an Serotonin im Winter führt zu den typischen Stimmungstiefs während eines Winterblues. Daher ist es gerade in der kalten Jahreszeit wichtig, dass Du auf eine abwechslungsreiche sowie ausgewogene Ernährung für Dein Tier achtest. Genug Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, die auf Deinen tierischen Freund angepasst sind, steigern die Energiezufuhr und das Wohlbefinden.
Weg zum Verhaltenstherapeuten
Wenn die kleinen Freuden des Alltags aber nicht helfen, steht auch bei Vierbeinern der Weg zum Tierarzt an. Der Arzt muss körperliche Ursachen für die Verstimmtheit ausschließen, bevor er an einen Tierpsychologen verweisen kann. Dieser kann dann zusammen mit Dir auf Ursachenforschung gehen und eine Therapie verordnen sowie Dich bei der Behandlung des Winterblues unterstützen.