DONNERSTAG, 18.05.2017

Keine guten Nachrichten für Vogelfreunde: Die Zahl der Vögel in Deutschland und Europa ist stark gesunken. Besonders betroffen sind Vogelarten der einheimischen Äcker und Wiesen. Allein zwischen 1980 und 2010 ist die Zahl der Brutpaare im landwirtschaftlichen Raum um 300 Millionen eingebrochen.

Wie ist ein solcher Rückgang um rund 57 Prozent zu erklären? Hauptgrund dürfte das Fehlen geeigneter Lebensräume sein, aber auch das zunehmende Insektensterben. Denn auch bei einigen Insektenarten ging der Bestand um bis zu 90 Prozent zurück. So erklärt sich der traurige Umstand, dass (um nur einige Beispiele zu nennen) der Bestand von Kiebitzen um 80 Prozent, von Braunkehlchen um 63 Prozent, Feldlerchen um 35 Prozent und Rebhühnern um 84 Prozent eingebrochen ist.

Die in der Landwirtschaft verwendeten Insektengifte und Monokulturen zeigen leider verheerende Auswirkungen auf die Natur.

Das Umweltinstitut München fordert deshalb in einer Pressemeldung:

“Eine Agrarwende ist längst überfällig. Der Einsatz von Ackergiften muss gestoppt werden und Monokulturen dürfen nicht weiter unser Landschaftsbild dominieren. Dass die Erzeugung von Lebensmitteln auch anders geht, zeigt die ökologische Landwirtschaft.”