Fehler bei der Hundeerziehung
Der Hund hört einfach nicht und das kann wirklich anstrengend werden. Als Halter ist man oft geneigt, den Fehler beim Hund zu suchen. Aber meistens macht der Mensch die Fehler bei der Hundeerziehung. Aber was kann man denn beim Erziehen von Hunden falsch machen?
Fehler #1: Kommandos in der Dauerschleife
Hat Dein Hund einmal ein Kommando verinnerlicht reicht einmal rufen völlig aus. Oftmals neigen Halter dazu, das Kommando mehrmals zu wiederholen. Das hat nichts mit Hundeerziehung zu tun, denn was Dein Hund dabei lernt: „Aha, ich muss ja gar nicht beim ersten Mal kommen, es ist ok, wenn Herrchen oder Frauchen mehrmals rufen, ich komme dann einfach später“. Auch das hinterher oder entgegenlaufen ist bei der Hundeerziehung kontraproduktiv. Als Halter bleibt man einfach stehen und das auch aufrecht. Keinesfalls bücken oder gar in die Hocke gehen. Das suggeriert mangelnde Autorität.
Fehler #2: Kommando und Körpersprache stimmen nicht überein
Als Halter muss man nicht nur bei der Aussprache der Kommandos eine gewisse Stärke beweisen, auch bei der eigenen Körperhaltung. Hundeerziehung läuft oftmals mehr über die eigene Körpersprache als über Worte. Sei als Halter selbstbewusst, aber keinesfalls aggressiv.
Fehler #3: Fehlende Konsequenz
Hundeerziehung ist niemals beendet oder abgeschlossen. Zwar ist es leichter, wenn der Hund die Kommandos nun endlich beherrscht, aber sie neigen auch gern dazu, diese nach und nach als weniger wichtig zu empfinden. Arbeite also am besten täglich mit Deinem Hund und übe die erlernten Kommandos immer wieder.
Fehler #4: Nachlässiges Auflösen
Der Hund sitzt endlich, doch kaum hat man sich umgedreht, rennt er auch schon los. Da ist wohl in der Hundeerziehung irgendwas schiefgelaufen, denn der Hund löst das Kommando selbst auf. Übe deshalb mit Deinem Hund, denn Du bist derjenige, der das Kommando auflöst, nicht der Hund.
Fehler #5: Unpassende Kommandos
Das erteilte Kommando sollte immer zur Situation passen. Dein Hund spielt gerade einige Meter entfernt und Du möchtest, dass er „bei Fuß kommt“? Dann rufe ihn zuerst mit einem Kommando (zum Beispiel „Hier“ oder „Komm“) zu Dir und lasse ihn dann „bei Fuß laufen“.
Fehler #6: Verspätetes Lob
Dein Hund lernt bei der Hundeerziehung, dass er, wenn er tut was Du von ihm verlangst, belohnt wird. Anfangs passiert das meistens mithilfe von Leckerlis, später reichen dann lobende Worte. Allerdings sollte das Lob, egal in welcher Form, sofort kommen, wenn der Hund das Kommando richtig ausgeführt hat, nicht erst Sekunden später. Halte also am besten immer ein Leckerli bereit. Achte aber auch darauf, dass das Lob nicht zu früh kommt, denn Dein Hund wird sonst keinen Zusammenhang zwischen dem Kommando und dem Leckerli herstellen.
Fehler #7: Kommandos abhängig von der Umgebung trainieren
Diesen Fehler machen viele Halter bei der Hundeerziehung: sie trainieren mit ihrem Vierbeiner Kommandos immer in der gleichen Umgebung. Im ruhigen Park kann der Hund also wunderbar „bei Fuß“ gehen, aber an der belebten Straße funktioniert nichts mehr. Übe deshalb mit Deinem Hund in unterschiedlichen Umgebungen und am besten mit viel und wenig Ablenkung in Form von Geräuschen, Menschen und anderen Hunden.
URLAUB MIT HUND – DAS SOLLTEST DU BEACHTEN
Du wünschst Dir einen erholsamen und freudigen Urlaub mit Deinem Hund? Dann solltest Du einige Punkte beachten, damit Ihr beide daran Spaß habt. Zum einen sollte Euer Reiseziel ideal auf die Bedürfnisse von Hund und Halter abgestimmt sein. Sowohl ein Strandurlaub mit der ganzen Familie, ein aktiver Wintersporturlaub oder ein interessanter Städtetrip lässt sich hundegerecht gestalten – wenn man weiß, wie. Reist Ihr ins Ausland, solltest Du im Vorfeld die genauen Einreisebestimmungen des Ziellandes zu Haustieren kennen und Dich über länderspezifische Regeln für Hundehalter informieren. Informationen findest Du sowohl auf der Seite des Deutschen Tierschutzbundes als auch auf den Seiten der jeweiligen Botschaften. Eine hundefreundliche Unterkunft zu finden ist in Zeiten des Internets dagegen das kleinste Problem. Hast Du nun noch die Reisetasche Deines Vierbeiners gründlich gepackt, kann es losgehen: Ab in den Urlaub – mit Hund, natürlich!