Egal ob Du nur kurz in den Park fährst oder eine lange Fahrt in den Urlaub machst: Dein Hund muss im Auto sicher sein. Er darf Dir nicht plötzlich auf den Schoß springen oder beim Bremsen verletzt werden. Gut, dass es für jede Größe die passende Sicherung gibt. Wir stellen Euch die verschiedenen Systeme vor.
Warum Bello nicht auf den Schoß darf
Im Auge des Gesetzes ist der Hund im Auto einfach eine Ladung, die entsprechend gesichert werden muss. § 22 I der StVO besagt: „Die Ladung ist so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen kann.“ Ein ungesicherter Hund bringt dem Fahrer darum ein Bußgeld zwischen 30 und 75 Euro und einen Punkt in Flensburg ein.
Dazu kommt: Ist der Hund im Auto nicht gesichert, gilt das als grob fahrlässig und die Versicherung muss im Fall eines Unfalls nicht oder nur teilweise zahlen.
Aber natürlich geht es Dir nicht nur darum, ein Bußgeld zu vermeiden. Vielmehr liegt Dir die Sicherheit Deines Tieres am Herzen. Schließlich soll sich Dein Vierbeiner unterwegs nicht verletzen. Gerade die Hunde, die nicht gern Auto fahren, brauchen einen Platz, an dem sie sich geschützt fühlen. Damit der Hund im Auto sicher unterwegs ist, braucht er eine eigene Sicherung.
Möglichkeit 1: Der Rücksitz
Wenn Du Deinen Hund auf dem Rücksitz des Autos mitnehmen möchtest, muss er mit einem speziellen Gurt gesichert werden. Solche Brustgeschirre gibt es in verschiedenen Größen vom Dackel bis zum Dobermann. Über ein Zwischenstück lässt sich das Geschirr am Gurtschloss des Autos festklicken. Es sollte so eng anliegen, dass Dein Hund sich nicht herauswinden oder darin verheddern kann und auch das Zwischenstück sollte so kurz sein, dass er nicht vom Rücksitz springen kann. Eine Hundedecke schützt die Autositze vor Verschmutzung.
Damit Dein Hund im Auto sicher unterwegs ist, achte beim Kauf darauf, dass es sich um ein spezielles sicherheitsgeprüftes Brustgeschirr fürs Autofahren handelt. Ein normales Geschirr, das Du Deinem Hund zum Gassigehen anlegst, würde bei einem Aufprall reißen und Dein Hund würde durch das Auto geschleudert und schwer verletzt werden.
Auch das Halsband darf niemals zum Sichern des Hundes benutzt werden. Es könnte zu Verletzungen führen und das Tier würgen.
Möglichkeit 2: Der Hunde-Autositz
Hast Du einen kleinen Hund wie einen Jack-Russell-Terrier, einen Dackel oder einen Mops, kannst Du einen speziellen Hunde-Autositz verwenden. Diese Sitze erinnern optisch an Körbchen und werden von vielen Hunden gut akzeptiert. Der Sitz wird ähnlich wie ein Kindersitz im Auto befestigt. Zusätzlich wird der Hund mit einem Sicherheitsgurt im Sitz gesichert, damit er nicht herausspringen kann. So ist der kleine Hund im Auto sicher unterwegs. Weiterer Vorteil: Das Auto bleibt sauber, der Hund kann sich gemütlich einkuscheln und fährt sicher.