“‘N Hund im Büro? Hallo! Da kann ich mir ja gleich meine eigene Kündigung schreiben!”. Nicht nur in der Fernsehserie “Stromberg” sorgt ein Hund im Büro für Streitigkeiten. Viele Deutsche nehmen ihre Vierbeiner tatsächlich mit ins Büro. Bei den Kollegen kommt das allerdings nicht immer gut an – und auch aus rechtlicher Sicht kann es Probleme geben.
Aufgrund des Hausrechts darf nur der Arbeitgeber entscheiden, ob Hunde im Büro erlaubt sind. Wenn sich Mitarbeiter durch den Hund gestört fühlen sollten, wird meist gegen Vierbeiner am Arbeitsplatz entschieden. Zusätzlich könnten auch Hygiene-Vorschriften dagegen sprechen. Als Arbeitnehmer sollte man sich an diese Weisung halten, wenn man sich keine Abmahnung einhandeln möchte.
In einigen Büros ist das Mitbringen von Hunden aber nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. So berichtet das Nachrichtenportal “Welt Online” etwa von der Medien-Agentur BFB in Berlin-Wilmersdorf, wo Hunde zur Unternehmensphilosophie dazugehören. Der zehn Monate alte Schäferhund-Mischling Ares sei für viele Mitarbeiter nicht mehr aus dem Büroalltag wegzudenken.
Seine Besitzerin erklärt im Interview mit “Welt Online” die Vorteile von Hunden am Arbeitsplatz: “Durch sie gibt es hier ein Gefühl der Zusammengehörigkeit”. Und weiter: “In einem Unternehmen, wo man seinen Hund nicht mitbringen darf, würde ich nicht arbeiten.”

Größter Fürsprecher für Hunde am Arbeitsplatz dürfte der Bundesverband Bürohund e.V. sein. Auf seiner Homepage lobt der Verband den positiven Einfluss von Hunden auf den Menschen. Die psychische und körperliche Gesundheit des Menschen verbessere sich – weshalb Hunde einen Schutz vor der Volkskrankheit Burnout liefern würden:
“Hunde im Büro verbessern das Engagement, die Motivation, die Loyalität, die Kreativität und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter.”
Langfristig gebe es folglich auch wirtschaftliche Vorteile für das Unternehmen. Sollte es einen Schadensfall durch den Hund geben, greift entweder die Unfall- oder private Haftpflichtversicherung, wie ihr hier im Detail nachlesen könnt.
Die Vorteile für den Hund sind selbstverständlich auch nicht von der Hand zu weisen. Denn er leidet deutlich weniger an Angst und Stress, wenn er in der Nähe von Frauchen oder Herrchen sein darf. Gelegentliches Gassigehen und genügend Spielsachen helfen dabei, den Vierbeiner vor Langeweile zu bewahren. Wichtig ist auch, dass er sich an einen festgelegten Platz zurückziehen kann – inklusive entsprechender Decke oder Körbchen.